Der Aufbau des Chathura-Kinderheims ist in vollem Gang.

 

Die umfangreichen Renovierungsarbeiten am Chathura-Kinderheim in Mabotuwana sind in vollem Gang.
Der Innenbereich ist mittlerweile vollständig gefliest und neu gestrichen.
Die Küche wurde komplett erneuert und zusätzliche Toiletten und Duschräume gemauert. Auch die Fassade bekam einen neuen Anstrich. Das Gelände wurde eingezäunt und ein großes Schiebetor am Eingang montiert.

Unser Freund Christian ist immer noch vor Ort. Neben seinem körperlichen Einsatz bei den Arbeiten am Haus erledigt er bei den Behörden in Colombo auch noch jede Menge Formalitäten für unseren Verein.

Mit viel Eigenleistung durch Amarathunga und durch Christians unentgeltliche Mithilfe konnten wir mit relativ geringem finanziellem Aufwand von ca. 8000,-- Euro die gesamte Renovierung bewältigen:

 

Wöchentlich werden in unserem kleinen Teegarten ca. 45 kg Tee gepflückt und in der nahen Teefabrik zur Weiterverarbeitung abgeliefert. Der Gemüsegarten wird in den nächsten Wochen noch angelegt. Das eigene Gemüse soll in der Küche verwendet werden und zusammen mit dem Erlös aus der Teeplantage einen kleinen Teil der laufenden Kosten decken. Bananen, Kokosnüsse, Papaya und Rambutan wachsen auch auf dem Grundstück und bereichern den Speisezettel. Pfeffer rankt sich an den Bäumen hoch.


Bananen im Garten beim Chathura-Kinderheim in Sri Lanka unser Teegarten am Chatura-Kinderheim auch Pfeffer waechst im Garten vom Chathura-Kinderheim in Sri Lanka


Durch Christians tatkräftige Mithilfe wurde unser Partnerverein in Sri Lanka, die "Deutsch-Lanka Friendship Foundation" mittlerweile durch das Finanzministerium in Colombo registriert. Hohe Auflagen wurden an unseren Verein hier in Deutschland seitens des Ministeriums gestellt, die die langfristige Sicherung unseres Waisenhauses garantieren sollen.

Diese Auflagen sind verständlich, geht es doch um die Betreuung von Kindern über viele Jahre hinweg. Wir sind zuversichtlich, dass wir diese große Aufgabe zusammen mit unseren treuen Mitgliedern und Spendern auf Dauer bewältigen können.

Vinitha, die künftig für die Betreuung der Kinder und die Organisation des Tagesablaufs verantwortlich sein wird, hat auch in den vergangenen Monaten schon bei den Arbeiten mitgeholfen und das Essen für die Arbeiter gekocht.

Ende August konnten die Renovierungsarbeiten an dem Gebäude fertig gestellt werden.
Noch bevor Christian wieder in die Heimat zurückgeflogen ist, hat er Nitha mit ihren vier Kindern in Galle besucht. Nithas Huette nach dem Tsunami

Er war ja mittlerweile doch schon einiges gewohnt, aber als er sah unter welchen erbärmlichen Umständen Nitha mit ihren Kindern die letzten Monate wohnen musste, war er doch bestürzt. Wie sollte sich ohne fremde Hilfe für die fünf Personen etwas ändern? Sie hatten wohl schon jede Hoffnung auf eine Besserung ihrer Situation aufgegeben, resigniert und sich ihrem hoffnungslosen Schicksal gebeugt. In der Barackensiedlung hatten sich auch schon zwielichtige Gestalten eingefunden, die illegalen Arrak verkauften. (Hier in Sri Lanka darf Alkohol nur in Geschäften verkauft werden, die hierfür eine Lizenz nachweisen können). Wie leicht hätten die Kinder in diesem Milieu verwahrlosen können. Nitha war sehr erleichtert, als sie dort weggehen konnte.

Er hat uns von den strahlenden Augen der Kinder erzählt, als sie am 5. September in unser Haus eingezogen sind. Viel Gepäck hatten die fünf nicht, ihre Habseligkeiten gingen in ein paar Plastiktüten.

Wie haben sie sich über die Spielsachen, Kleider und Schuhe gefreut, die wir im Mai bei unserer Sachspendenaktion hier gesammelt haben.

Mittlerweile sind die Kinder in der Dorfschule von Mabotuwana angemeldet und in die Gemeinschaft der Schüler aufgenommen.
Klassenzimmer in der Schule in Mabotuwana Pause auf dem Schulhof in Mabotuwana
die Kinder vom Chathura-Knderheim fahren mit dem Threeweel zur Schule in Mabotuwana


Bei unserem wöchentlichen Telefonat hat mir Vinitha begeistert erzählt, dass sie gerade Kleider für die Mädchen näht, die sie für den Besuch der Sonntagsschule im nahen Tempel brauchen. sonntags besuchen die Kinder des Chathura-Kinderheims die Tempelschule

Auch die tägliche Kontrolle der Hausaufgaben für die Schule gehören jetzt zu Vinithas Aufgaben. Nitha hilft ihr bei der Küchenarbeit. Die Kinder spielen vor dem Haus. Hier, fernab von der Hektik der lebhaften und lauten Hafenstadt Galle, ist es weitaus ungefährlicher für die Kinder. Hier sollen sie behütet viele Jahre ihrer Kindheit und Jugendzeit verbringen.

Ihre
Anneliese Woll
1. Vorsitzende
Verein zur Förderung und Unterstützung der Flutopfer in Galle - Sri Lanka e.V.