Der Rohbau des zweiten Hauses beim Chathura-Kinderheim ist fertig.

 

Die Arbeiten am Neubau gehen zügig voran. Im Mai wurde das Dach gedeckt und die Fenster- und Türrahmen eingesetzt. Danach wurden die Strom- und Wasserleitungen verlegt.

Im Juni wurden die Innenwände verputzt und die Unterschränke für die Küche gemauert.
Balkon (noch ohne Gelaender) - Chathura-Kinderheim Sri Lanka - das geben spaeter die Kuechenschraenke - Chathura-Kinderheim Sri Lanka - Geruest am Neubau - Chathura-Kinderheim Sri Lanka -
Auch der Außenputz wurde inzwischen aufgetragen.
Jetzt fehlen noch die Fliesenarbeiten und die Anstriche innen und außen.
Ach ja, die Holzdecken wurden auch noch eingezogen und verkleidet.
Alle Arbeiten werden von ortsansässigen Handwerkern ausgeführt. Somit geben wir mit unserem Neubau auch einigen Familien im Ort eine gute Verdienstmöglichkeit.

Amarathunga hat mir einige Fotos von dem Arbeitsfortschritt geschickt.


Schlafsaal mit Blick auf das nahe Reisfeld - Chathura-Kinderheim Sri Lanka - das gibt der Aufenthaltsraum im Erdgeschoss - Chathura-Kinderheim Sri Lanka - Arbeiten im Schlafsaal - Chathura-Kinderheim Sri Lanka -


Da hier wirklich alles Handarbeit ist, brauchen die Handwerker wesentlich mehr Zeit als wir dachten. Jedes einzelne Fenster und die Türen werden in der Schreinerwerkstatt in Handarbeit angefertigt. Auch für die Holzdecken werden keine Fertigpaneelen verwendet.

Jede Holzleiste wird in der Werkstatt selbst gesägt und gehobelt, das dauert. Auch die Betten für die Kinder und die Schränke, Tische und Stühle werden vom Schreiner in Handarbeit hergestellt. Unsere Küche wird nicht im Möbelhaus bestellt, nein, hier werden die Unterbauten selbst gemauert, die Arbeitsplatte gefliest und die Türen und Zwischenböden der Schränke vom Schreiner angefertigt.

Im Juli 2006 hat eine Frau ihre kleine Tochter Nishanthi bei uns abgegeben, da sie das Kind nicht mehr versorgen kann. Nishanthis Vater ist tot.
Nishanthi im Chathura-Kinderheim in Sri Lanka

Gerne nehmen wir die Kleine in unserem Haus auf. Sie besucht bereits mit den anderen Kindern die Schule in Mabotuwana.
Eigentlich wollten wir ja im Juli 2006 wieder unser Haus in Mabotuwana besuchen, aber seit Monaten lesen wir immer wieder von Attentaten in Sri Lanka - auch im Süden des Landes - mit vielen Todesopfern.
Jetzt im August sind die Kämpfe zwischen den tamilischen Rebellen und der Armee wieder entflammt. Tausende unschuldige Menschen sind auf der Flucht vor den Bomben.
Wir hoffen immer noch, dass die Friedensgespräche wieder aufgenommen werden und das gepeinigte Land endlich zur Ruhe kommt. Unsere Reise haben wir vorerst bis zum nächsten Winter verschoben.

Ihre
Anneliese Woll
1. Vorsitzende
Verein zur Förderung und Unterstützung der Flutopfer in Galle - Sri Lanka e.V.