Spendenaktion, Musikunterricht und Besucher im Chathura-Kinderheim

 

Liebe Freunde,

die Zeit ist wie im Flug vergangen…… und wir können bereits auf zehn Jahre erfolgreiche Arbeit für bedürftige Mädchen in Sri Lanka zurückblicken. Bei meinen jährlichen Besuchen konnte ich immer wieder sehen, welche große Hilfe unser Kinderheim für diese armen Mädchen ist, wie glücklich sie dort sind und wie dankbar sie unsere helfende Hand ergreifen.

Genauso wchtig ist aber auch, dass interessierte Besucher objektiv über ihre Eindrücke beim Besuch des Chathura-Kinderheims berichten.

Für Februar hatte eine Besuchergruppe aus Pirmasens ihren Besuch bei unseren Mädchen angekündigt.
Besuchstage sind für die Kinder eine willkommene Abwechslung auf die sie sich immer wieder sehr freuen.

 

Besuch aus Pirmasens im Chathura-Kinderheim in Mabotuwana / Sri Lanka


Text von Tatjana Jenkins

Fotos, Simone Wahrheit

 

Es ist ein heißer Sonntag im Februar 2015, als wir das Chathura Kinderheim erreichen. Unser Weg dorthin war verschlungen und grün, grün, grün! Wir passierten üppige Palmwälder, Flüsse, in die fremdartige Gewächse ihre Zweige tunkten, staubige Pisten, verschwiegene Ortschaften mit bescheidenen Hütten. Der Dschungel-Kiosk, an dem wir wieder nach dem Weg fragten, bestand halb aus Wellblech und halb aus der Karosserie eines Minibusses – nichts ist unmöglich in Sri Lanka! Vereinzelt kamen uns Fahrradfahrer auf vorsintflutlichen Drahteseln entgegen, an einer Wegkreuzung wartete ein orange gewandeter buddhistischer Mönch mit aufgespanntem „Regenschirm“. Und dann öffnete sich der brütende Dschungel und gab den Blick frei auf leuchtend grüne Reisfelder – eingebettet in deren Mitte ein freundliches orangefarbenes Haus – das Chathura Kinderheim.

Eingebettet in leuchtend grüne Reisfelder, das Chathura Kinderheim  Eingebettet in leuchtend grüne Reisfelder, das Chathura Kinderheim

 

Ein Ort zum Wohlfühlen, dies ist der erste Gedanke, das erste Gefühl, das uns umfängt, als wir den Hof betreten. Begrüßt werden wir von Vinitha, der guten Seele und Leiterin des Heims, und von Amarathunga, aus dem nahegelegenen Galle.
Vinitha, Heimleiterin und gute Seele des Chathura-Kinderheims          Amarathunga organisiert das Chathura-Kinderheim

Vinitha, Heimleiterin und gute Seele.                                    Amarathunga, der Brückenbauer. „What is your idea?"

Ohne sie wäre eine angemessene Betreuung der Mädchen undenkbar.

 

Amarathunga ist der Mann der ersten Stunde, 2004 rief er das Kinderhilfsprojekt gemeinsam mit Frau Woll ins Leben.  Bis heute ist er der Brückenbauer zu den sri-lankischen Behörden, die dem Heim die Kinder zuweisen.

 

Die Mädchen, die Hauptpersonen, halten sich zunächst im Hintergrund, allerdings dicht gedrängt am Fenster des Computerraums im Obergeschoß. Als wir winken, werden in dem vielköpfigen Chor aus schwarz glänzenden Haaren blendend weißen Zähne sichtbar – sie lachen und winken zurück. Dann werden wir hineingebeten.

 

Und jetzt, im Vorraum des Hauses, der Moment, vor dem ich mich bereits zu Haus ein wenig gefürchtet hatte. In der Ecke, liebevoll umrankt von glitzerndem Lametta, ein großes Foto vom Namensgeber des Heims, von Chathura. Jung und stolz und schön auf dem Rücken eines Pferdes. Chathura war der Sohn von Vinitha, der einzige Mensch, den die alleinerziehende Mutter hatte.

 

Er kam 2004 im Tsunami ums Leben, nach dem er seine Mutter und die Hündin Miki aus den Fluten gerettet hatte. Eine unaussprechliche Tragödie für eine Mutter. Sofort kämpfe ich mit den Tränen. Zum Glück werden wir dann zügig zu Tisch gebeten – nach der langen Anfahrt aus Colombo sind wir nämlich hungrig!

 

Mit am Tisch sind Amarathunga sowie die Hausaufgabenbetreuerin Imesha und die Computerlehrerin Tecla. Auch unser Fahrer Ubali wird selbstverständlich eingeladen, gegessen wird mit den Händen. Wir Europäer sind dafür zu ungeschickt und genießen das schmackhafte Curry lieber mit Löffel und Gabel.

 

Ab und zu taucht nun eines der Mädchen auf und gleich wieder ab. Sie sind ganz besonders zurückhaltend, ein Gespräch mit ihnen so gut wie unmöglich - sie vertrauen ihren Englischkenntnissen nicht so recht.

 

Um diese Hürde zu überwinden, lassen wir uns nach dem Essen von ihnen den Schlafraum zeigen.

der Schlafsaal im Chathura-Kinderheim
Hier sind sie zuhause. Die Mädchen des Chathura Kinderheims in Mabutowana

Dort fühlen wir uns sofort zurückversetzt in selige Schulzeiten mit Klassenfahrten ins Landschulheim!
Nur sehr viel ordentlicher ist es hier im Chathura Kinderheim.

Sechs Doppelstockbetten und drei Einzelbetten mit picobello glatt gestrichenem Bettzeug und je einem Kuscheltier auf jedem Kissen. Dazu pinkfarbene Schränke – es ist eben ein Heim für Mädchen...

Wir haben eigentlich nicht das Gefühl, in einem typischen Heim zu sein, sondern in einem Zuhause. Nichts ist anonym oder bürokratisch, alles hingegen friedlich und warm und irgendwie vertraut. Man spürt förmlich das Lachen und Lärmen der Kinder, das sonst dieses Haus erfüllt, obwohl die Mädchen immer noch schüchtern neben ihren Betten stehen und nicht so recht wissen wohin sie gucken dürfen.

Angesichts der fröhlichen Ordnung und der behüteten Atmosphäre ist es schwierig, nicht zu vergessen, dass diese Mädchen keine lustige Klassenfahrt hier her gemacht haben, sondern einen Höllentrip durch desolate Familienverhältnisse, die von Vernachlässigung, Drogenmissbrauch und Gewalt geprägt waren.
Umso wichtiger ist für sie der geregelte Alltag hier im Chathura Kinderheim. Um 5.00 Uhr heißt es aufstehen, waschen, ankleiden, Haare flechten (bei diesen wundervollen Haaren sicherlich eine langwierige Aufgabe!), frühstücken und Schulsachen packen. Um 7.00 Uhr nehmen die Mädchen den Bus zur 3 Kilometer entfernten Dorfschule, und wenn sie um 14.00 Uhr wieder zu Hause sind, bekommen sie von Imesha Unterstützung bei ihren Hausaufgaben. Bis zum Abendgebet um 18.00 Uhr haben die Mädchen dann Freizeit oder erledigen kleinere Pflichten wie Wäsche waschen (mit der Hand und Kernseife im Brunnenraum). Anschließend wird das Abendessen vorbereitet und gemeinsam gegessen. Danach dürfen sie etwas fernsehen, bevor sie um 21.00 Uhr schlafen gehen (die größeren etwas später). Dass aber mindestens noch bis 21.30 Uhr getuschelt wird, können wir uns gut vorstellen. Mit der Präsentation des Schlafraumes und der immer noch scheuen Zurückhaltung der Mädchen wollen wir uns aber noch nicht so recht zufrieden geben.

Wir lassen uns deshalb den Computerraum zeigen, und siehe da, die Mädchen tauen etwas auf.Computerunterricht im Chathura-Kinderheim

 

Setzen sich an die Laptops aus Pirmasens und fahren mit ihren Übungen für Präsentationstechniken fort, bei denen wir sie wohl durch unsere Ankunft gestört haben.

 

Langsam wird es einfacher, einen Zugang zu ihnen zu finden und sie ein kleines bisschen kennen zu lernen. Noch besser gelingt dies anschließend im „Stuhlkreis“ auf dem Hof  (natürlich sitzen wir alle auf dem Boden).

 

Besuch aus Pirmasens im Chathura-Kinderheim
 Im „Stuhlkreis“ lernt man sich besser kennen.

 Simone Wahrheit und Tatjana Jenkins umrahmt von den Mädchen und deren Erzieherinnen.

Die Mädchen sollen ihrerseits die Chance bekommen, auch uns etwas zu fragen.

Und so kommen wir etwas ins Gespräch. Dass wir aus Deutschland kommen wissen sie, von dort, wo auch Frau Woll wohnt.  Malki und Devika, erfahren wir, sind beste Freundinnen. Dilki und Malki Schwestern und Sewwandi ist eine gute Schülerin.

 

Malki und Devika im Chathura-Kinderheim    Dilki und Malki im Chathura-Kinderheim

Malki (links) und Devika sind beste Freundinnen.           Die Schwestern Dilki (li.) und Malki leben seit 5 Jahren           

                                                                                        im Chathura-Kinderheim

 

Als einige der Mädchen anschließend die Kamera unserer Fotografin ausprobieren dürfen, schmilzt das Eis dann ganz! Tharushi schießt selbst einige Fotos und ist vor Begeisterung und Einfallsreichtum kaum zu bremsen. Wir gehen alle gemeinsam zum heimeigenen Spielplatz hinüber und unsere Fotografin muss die Rutsche ausprobieren! Jetzt erleben wir die Mädchen als ganz normale Kinder, bzw. junge Frauen, mit dem Bedürfnis zu spielen, Spaß zu haben, zu lernen und zu lachen.

 

Tharushi darf fotografieren                   Tharushi im Chathura-Kinderheim

Auf dem Weg zum Spielplatz gegenüber.                      Tharushi macht auch vor der Kamera eine gute Figur.

Tharushi hinter der Kamera, Simone Wahrheit ist ihren Job los!

 

Jede Sekunde, in der ihnen dieses Kind-sein ermöglicht wird, in der ihnen mit Respekt und Achtung begegnet wird, ist etwas Licht im Dunklen und von unschätzbarem Wert für ihr gesamtes Leben!

 

Mit dieser Erkenntnis verabschieden wir uns aus dem Chathura „Kinder-Zuhause“. Keiner von uns spricht viel, als wir wieder im Auto sitzen. Zu den wundervollen Eindrücken, die wir gewonnen haben, gesellen sich Fragen: wie lange, kann das Kinderhilfsprojekt Galle - Sri Lanke e.V.  den Mädchen ein Obdach bieten, und wie kann ihnen eine Perspektive jenseits der schützenden Mauern des Kinderheims gegeben werden?

 

Mit spätestens 18 Jahren nämlich, müssen sie das Heim verlassen. Ohne den Rückhalt einer Familie jedoch, sind junge Frauen in Sri Lanka Freiwild... „What is your idea? Was ist Eure Idee?“, hatte Amarathunga uns gefragt, als wir auf dem Grundstück neben dem Spielplatz standen und Entwicklungsperspektiven für das Kinderheim erörterten.

 

Diese Frage haben wir mitgenommen. Und wir denken über Lösungen nach.

Der Besuch im Chathura Kinderheim im Februar 2015 war nicht nur eine Station auf der Sri Lanka-Reise der Fotografin Simone Wahrheit und der Journalistin Tatjana Jenkins, sondern sogar der Auslöser.

 


 

 

Harshani wurde adoptiert und hat im Februar das Chathura-Kinderheim verlassen.

Im Januar hat das neue Schuljahr begonnen und unsere Mädchen hat der Schulalltag wieder eingeholt. Ein paar Wochen später im Februar teilte uns das Jugendamt mit, dass über den Adoptionsantrag für unsere Harshani entschieden wurde und das Mädchen künftig bei seinen neuen Eltern leben wird. Harshani (links im Bild) wurde von einem srilankischen Ehepaar adoptiert und hat im Februar 2015 das Chathura-Kinderheim verlassenSchon wieder ein Abschied für Harshani, wo sie sich doch gerade erst bei uns eingelebt hatte. Aber dieses Mal, so hoffen wir alle, wird Harshani in einem neuen Zuhause sehnsüchtig erwartet.
Unsere guten Wünsche sollen Harshani auf ihrem neuen Lebensweg begleiten.

Das Jugendamt in Galle hat uns schon informiert, dass bald wieder neue Mädchen ins Chathura-Kinderheim einziehen werden. Wann das sein wird? …. das kann uns niemand so genau sagen. Eines Tages stehen sie wohl mit einer Tüte voll Habseligkeiten vor unserer Tür, voller Hoffnung, dass sie es gut bei uns haben werden. Wir freuen uns auf die Neuen und werden uns bemühen auch diesen Kindern eine behütete Kindheit auf Zeit zu geben.


          Harshani (links) und Nisansala


 

Gedenkfeier für die Tsunami-Opfer vor 10 Jahren

 

Am 28. Dezember 2014 war im Chathura-Kinderheim eine große Gedenkfeier für die Opfer der Tsunami-Katastrophe an Weihnachten 2004 - also vor genau zehn Jahren.

Auch die Kinder und Betreuer des Eliya-Kinderheims in Tangalla waren zu dieser Feier eingeladen und gekommen. Sicherlich war es eine bewegende Feier mit vielen buddhistischen Mönchen, die an die schlimme Zeit vor zehn Jahren erinnerten und für die Opfer, darunter auch Vinithas Sohn, beteten.

Leider gibt es keine Fotos von diesem Tag.


 

Besuch von der Schülerfirma AJANTHA aus Donaueschingen

In den großen Schulferien im Dezember 2014 kam Monika Wenger von der Schülerfirma AJANTHA der Realschule Donaueschingen wieder zu Besuch.

Seit 2011 werden wir von dort regelmäßig unterstützt. Dieses Mal hatte sie eine ganz besondere Überraschung mitgebracht. Als Leiterin der Schülerfirma AJANTHA, die soziale und kulturelle Projekte ermöglicht, hatte sie eine Woche kostenlosen Musikunterricht im Chathura-Kinderheim organisiert. Mit dabei war Musiklehrer Manfred Schmider von der Karl-Brachat-Realschule in Villingen, der diesen Unterricht leitete. Aber was wäre ein Musikunterricht ohne Musikinstrumente? Auch daran haben die beiden gedacht und hatten ein tolles Keyboard im Gepäck. Für diese großzügige Spende bedanken wir uns herzlich beim Musikhaus Mister Music in Schramberg.

Wenn man die strahlenden Mädchenaugen sieht, dann weiß man, dass diese Unterrichtswoche mit Herrn Schmider was ganz Besonderes für unsere Kinder war.

Den Mädchen im Chathura-Kinderheim gefällt der Musikunterricht bei Herrn Schmider.Den Mädchen im Chathura-Kinderheim gefällt der Musikunterricht bei Herrn Schmider.Den Mädchen im Chathura-Kinderheim gefällt der Musikunterricht bei Herrn Schmider.
Trotz der großen Sprachbarriere hatten alle viel Spaß beim Üben, Singen und Tanzen.
Den Mädchen im Chathura-Kinderheim gefällt der Musikunterricht bei Herrn Schmider. Den Mädchen im Chathura-Kinderheim gefällt der Musikunterricht bei Herrn Schmider. Den Mädchen im Chathura-Kinderheim gefällt der Musikunterricht bei Herrn Schmider.

Dieses schöne Instrument, mit all seinen Möglichkeiten, ist wirklich eine große Bereicherung für das Chathura-Kinderheim und wird bestimmt auch viel benutzt werden. Ein herzliches Dankeschön an Monika Wenger und Manfred Schmider für dieses großartige Engagement.

 



Viele neue Bücher für das Chathura-Kinderheim

Die vielen schönen Bücher, die unsere Betreuer bei der Buchmesse in Colombo gekauft haben, sind mittlerweile alle sortiert und stehen in den Bücherregalen im neuen Schulungsraum. Wir bedanken und herzlich beim Rotary-Club Pirmasens-Südwestpfalz für diese Spende.
neue Bücher für das Chathura-Kinderheim viele neue Bücher für das Chathura-Kinderheim viele neue Bücher für das Chathura-Kinderheim viele neue Bücher für das Chathura-Kinderheim

Eifrig nutzen unsere Mädchen das große Leseangebot.

 



Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim.

Bereits im November 2014 hatte unsere Heimfamilie Besuch von einer jungen Frau aus Baden-Württemberg, die eine ganz besondere Überraschung für unsere Kinder mitbrachte. 

Vor ihrem Abflug aus Deutschland hatte Evelyne Spöri spontan eine Spendenaktion im Freundeskreis für unser Kinderheim gestartet. Über 2.800 Euro sind dabei zusammen gekommen. Für 850 Euro hatte sie in Colombo viele schöne Kleider, Schuhe und Wäsche gekauft, die sie persönlich unseren Mädchen überreichte. Sogar die Lieferung eines kompletten Abendessens hatte sie davon für unsere Kinder organisiert. Die restlichen 2000 Euro wurden auf unser Vereinskonto überwiesen. Damit können wir die gesamten Unterhaltskosten für weitere sechs Wochen finanzieren. Herzlichen Dank dafür von unserer Heimfamilie.

aber lesen Sie selbst, was Evelyne Spöri über ihren Besuch schreibt:

 

Ein Tag wie kein anderer.........

Im Rahmen meines Medizinstudiums habe ich acht Wochen im Karapitiya Hospital in Galle gearbeitet.
Ich wollte diese Gelegenheit unbedingt nutzen, um das Chathura-Waisenheim zu besuchen und dessen herausragende Arbeit mit Kindern finanziell zu unterstützen. Also hieß es die Werbetrommel zu rühren, einen Flyer zu entwerfen und damit möglichst viele Menschen auf meine Idee und das Waisenheim aufmerksam zu machen.

Ich war überwältigt - innerhalb kürzester Zeit konnte ich mit der Hilfe meiner Familie, Freunden und Bekannten eine stolze Summe von 2.850 Euro für die Kinder im Chathura-Kinderheim zusammen bringen. Mit so viel Engagement, Mitgefühl und Großzügigkeit hätte selbst ich nicht gerechnet.

Nach einem kurzen Telefonat mit den Mädchen und ihrer Heimmutter Vinitha war schnell klar an was es fehlt:
Kleidung, Schuhe, Schulbücher, Waschartikel ..... alles Dinge, die in unserer Gesellschaft in aller Regel eine Selbstverständlichkeit sind und nicht etwa ein Kinderwunsch, mit dem man einem Mädchen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Doch in Sri Lanka, insbesondere im Chathura-Waisenheim, kommt es genau darauf an.... – auf das Wesentliche, was man zum Leben braucht. Also habe ich mich auf den Weg nach Colombo gemacht. Zunächst ging es für mich mit dem Highway-Bus Richtung Norden, um zusammen mit Udeepa (einem sehr hilfsbereiten Freund) die Wünsche und Bedürfnisse der Mädchen zu erfüllen. Nach acht Stunden Shopping-Tour war es geschafft: zwei Säcke voller Kleidung, vier Pakete mit Büchern, ein Karton voller Waschartikel, ein Sack voller Schuhe und vieles, vieles mehr.

Am Sonntag, den 23. November war es dann endlich soweit. Um 14 Uhr wurde ich im Kinderheim herzlichst empfangen. Nach einem kurzen Rundgang,  bei dem mir die Kinder stolz ihr schönes Zuhause zeigten, hatte ich die tolle Aufgabe jedem Mädchen sein " Geschenk" zu überreichen, – einen Augenblick, den ich niemals vergessen werde. 

Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim
Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim
Im Anschluss verbrachten wir wunderschöne Stunden zusammen, sangen Lieder, malten Bilder und genossen den Augenblick. Doch nach einem gemeinsamen Abendessen hieß es dann leider schon wieder Abschied zu nehmen und auf ein Wiedersehen zu hoffen.
Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim Große Spendenaktion von Evelyne Spöri für das Chathura-Kinderheim

Der Besuch im Chathura-Kinderheim war mit Abstand einer der schönsten und vor allem eindrucksvollsten Tage in meinem ganzen Aufenthalt. Zu sehen, wie liebevoll die Mädchen miteinander umgehen, wie sie für einander da sind und wie sie sich über die kleinen Dinge des Lebens freuen können, war ein großes Geschenk. Ich hoffe sehr, dass sie ihren Weg in eine glückliche Zukunft finden und sich ihre warmherzige Art und Weise beibehalten.

Vielen herzlichen Dank für dieses unvergessliche Erlebnis und ein großes Dankeschön all den Spendern, die es ermöglicht haben, den Kindern etwas Gutes zu tun -

Ein Kinderlächeln ist unbezahlbar !

 

Evelyne Spöri

 



Das waren die Nachrichten aus dem Chathura-Kinderheim in Sri Lanka.

 

bis bald ....

 

Ihre

 

Anneliese Woll

Kinderhilfsprojekt Galle - Sri Lanka e.V.